Erkältung – typisch Winter

Im Winter haben Erkältungen Hochsaison.

Erwachsene sind pro Jahr etwa 2-4 Mal erkältet, Kinder sogar bis zu 6-8 Mal. Besonders häufig schlägt die Erkältung in der nasskalten Jahreszeit zu. Doch warum ist das eigentlich so? Hat denn Erkältung tatsächlich etwas mit Kälte zu tun? Lesen Sie hier, welche Rolle das Wetter bei der Entstehung einer Erkältung spielt.

Risikofaktor Kälte

Tipp: Warm halten

Schützen Sie Ihren Körper in der kalten Jahreszeit vor Auskühlung. Die richtige wind-und wetterfeste Kleidung ist ebenso hilfreich wie wärmende Heißgetränke mit abwehrstärkenden Inhaltsstoffen. Achten Sie auch auf warme Füße (z.B. mit einem Fußbad).

In „Erkältung“ steckt das Wort „Kälte“. Doch hat Kälte wirklich etwas mit Erkältung zu tun? Dies ist nur indirekt der Fall. Denn wenn die Körpertemperatur absinkt, ziehen sich die Blutgefäße unserer Schleimhäute in der Nase oder im Mund- und Rachenbereich zusammen, um den Körper vor weiterer Abkühlung zu schützen. An sich ein wichtiger Schutzmechanismus, doch gleichzeitig bedeutet dies auch weniger Durchblutung – und damit verlieren die Schleimhäute an Feuchtigkeit und trocknen zunehmend aus. Jetzt droht Gefahr! Denn je trockener unsere Schleimhäute, desto leichter können sich Erkältungsviren ansiedeln und vermehren. Die Erkältung ist vorprogrammiert!

Risikofaktor trockene Heizungsluft

Tipp: Stoßlüften

In der kalten Jahreszeit regelmäßig stoßlüften und die Luftfeuchtigkeit erhöhen (z.B. nasses Tuch über den Heizkörper legen).

Je stärker uns der Wind draußen um die Ohren pfeift und je heftiger die Zähne vor Kälte klappern, desto lieber halten wir uns in gut geheizten Räumen mit geschlossenen Fenstern auf. Doch die kuschelige Wohlfühl-Wärme birgt auch Risiken! Denn trockene Heizungsluft setzt auch unseren Schleimhäuten zu und sorgt dafür, dass sie die schützende Feuchtigkeit verlieren. Eine weitere Gelegenheit für den Angriff der Erkältungsviren!

U-Bahn, Kaufhaus & Co.: Risiko Tröpfcheninfektion

Tipp: Auf Hygiene achten

Regelmäßig Händewaschen mit warmem Wasser und Seife ist zum Schutz vor Erkältungen wichtig! Insbesondere dann, wenn Sie außer Haus unterwegs waren.

Während wir uns im Sommer gerne an der frischen Luft bewegen, treffen wir im Winter bei vielen Gelegenheiten auf Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen. Sei es im Kaufhaus oder in der U-Bahn – hier ist das Risiko einer sogenannten Tröpfcheninfektion erhöht. Die Erkältungsviren werden zum Beispiel beim Niesen und Sprechen weitergegeben und suchen sich in Windeseile ein neues Opfer.  Je weniger Distanz sie dabei zurücklegen müssen, desto besser – für die Viren!

Risikofaktor geschwächtes Immunsystem

Tipp: Immunsystem stärken

Achten Sie gerade in der kalten Jahreszeit auf eine starke Abwehr. Ausgewogene Ernährung, Bewegung sowie die Zufuhr von Zink und Vitamin C haben sich bewährt.

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Immunsystem auf Trab bringen:

Nicht zuletzt ist auch unser Immunsystem bei niedrigen Temperaturen, Wind und Regen nicht gerade in Topform. Experten vermuten, dass sich Kälte wie eine Art Stress auf unseren Körper auswirkt – und Stress schwächt bekanntlich die Abwehr. Eine andere Theorie: Schlechtes Wetter schlägt häufig auf die Stimmung und senkt die Ausschüttung von Serotonin (Glückshormon). Auch hier könnte ein Zusammenhang bestehen. In vielen Fällen ist es aber auch ganz einfach so: Im Winter verbringen wir mehr Zeit auf dem kuscheligen Sofa als beim Spaziergang oder beim Sport im Freien. Und je weniger wir uns bewegen, desto weniger kommt auch unser Immunsystem in die Gänge.

Lesen Sie hier mehr über den typischen Erkältungsverlauf und erfahren Sie, wie Sie gerade in der Erkältungszeit Gesundheit und Wohlbefinden gezielt unterstützen können.