Halsschmerzen, Husten oder Heiserkeit lindern – das können Sie selbst tun

Husten, Halsschmerzen oder Heiserkeit werden unter allen Erkältungssymptomen oft als besonders lästig empfunden. Nicht nur Menschen, die auf ihre Stimme angewiesen sind, fühlen sich dadurch stark beeinträchtigt. Grund genug, sich diese Anzeichen schnell „vom Hals zu schaffen.“ Hier erfahren Sie, was Sie dagegen tun können.

Die besten Tipps bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit:

Hals und Körper warmhalten

Wärme wird bei Halsschmerzen als besonders wohltuend empfunden. Sorgen Sie also dafür, dass der Halsbereich warm bleibt – am besten mit Ihrem Lieblings-Schal.
Schützen Sie außerdem Ihren Körper in der kalten Jahreszeit vor Auskühlung. Die richtige wind- und wetterfeste Kleidung ist ebenso hilfreich wie wärmende Heißgetränke mit abwehrstärkenden Inhaltsstoffen. Achten Sie auch auf warme Füße (z.B. mit einem Fußbad).

Viel trinken – am besten schön warm

Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit haben in der Regel ihren Ursprung in der gereizten Mund- und Rachenschleimhaut. Wenn diese austrocknet, verliert sie ihre Schutz- und Reinigungsfunktion. Viren sammeln sich dann leichter an. Zudem reißt die schützende Schleimschicht (Mucin-Schicht) auf – es kommt zu den lästigen Symptomen. Umso wichtiger ist es, ausreichend zu trinken! Ideal sind etwa 2 Liter pro Tag – am besten sollten die Getränke schön warm sein.

Unverdünnte Obstsäfte besser meiden

Bei Halsschmerzen ist meist die Mund- und Rachenschleimhaut gereizt. Unverdünnte Obstsäfte wie Orangensaft sind dann Gift für den Rachen, denn die Säure greift die Schleimhaut zusätzlich an. Dennoch sollten Sie jetzt viel trinken. Warme Getränke sind bei Halsschmerzen besser als die kalten Durstlöscher.

Kartoffel- oder Quarkwickel – je nach Symptomen

Kartoffelwickel bei Husten und Halsschmerzen

Kartoffeln sind sehr gute Wärmespeicher und geben Wärme langsam und kontinuierlich nach außen ab. Daher ist ein Kartoffelwickel bei Halsschmerzen optimal geeignet. Und so funktioniert’s: 500 g gekochte Kartoffeln auf einem Küchenhandtuch verteilen und mit einer Gabel zerdrücken. Das Tuch anschließend umschlagen und um den Hals legen. Testen Sie erst vorsichtig, ob die Temperatur angenehm ist. Der Kartoffelwickel wird so lange am Hals belassen, bis er abgekühlt ist.

Quarkwickel bei Heiserkeit

Quark hat einen kühlenden Effekt und kann auf diese Weise Entzündungen und Schmerzen lindern. Bei Heiserkeit haben sich deshalb Quarkwickel bewährt: Dazu etwa 500 Gramm Quark (bei Kindern: 250 Gramm) auf ein Küchenhandtuch geben und verteilen. Anschließend das Tuch umschlagen und mit einem Schal am Hals befestigen. Wenn der Quark getrocknet ist, den Wickel abnehmen.

Gurgeln und inhalieren – zum Beispiel mit Salbei

Gurgeln und Inhalieren hilft auch dabei, die Mund- und Rachenschleimhaut zu befeuchten. Ideal sind entzündungshemmende Wirkstoffe wie zum Beispiel Salbei oder Kamille. Mehrmals täglich gurgeln und inhalieren sind jetzt ideal.

Scharf gewürzte Speisen besser meiden

Damit Hals und Rachen durch falsches Essen nicht zusätzlich gereizt werden, sollten Sie folgende Tipps befolgen: Verzichten Sie auf scharf gewürzte Speisen und essen Sie nicht zu heiß. Auch stark gekühlte Getränke sind jetzt fehl am Platz. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Rauchen ist bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit tabu. Tipp: Meiden Sie auch verrauchte Räume – schließlich setzt auch Passivrauchen der Mund- und Rachenschleimhaut zu.

Bei Heiserkeit die Stimme schonen – auch wenn’s schwer fällt

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! Bei Heiserkeit trifft dieses Sprichwort einmal mehr ins Schwarze. Denn wer heiser ist, sollte die Stimme keinesfalls beanspruchen. Das heißt im Klartext: So wenig wie möglich sprechen – die Stimme braucht jetzt eine Schonzeit.

Sollte die Heiserkeit innerhalb von 3 Wochen nicht nachlassen, ist ein Arzt aufzusuchen. Wichtig ist jetzt, die Stimmbänder zu kontrollieren. Die richtige Anlaufstelle ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO). Wichtig: Wenn bei Kindern Heiserkeit in Verbindung mit trockenem Husten und Fieber auftritt, ist grundsätzlich ein Arzt aufzusuchen.