Abwehrkräfte unterstützen – das können Sie selbst tun
Unser Immunsystem erbringt täglich Höchstleistungen im Kampf gegen Krankheitserreger – wie beispielsweise Erkältungsviren. Dennoch schenken wir der Aufrechterhaltung der körpereigenen Abwehrkräfte oft zu wenig Beachtung. Dabei genügt es schon, ein paar einfache Ratschläge zu beherzigen. Das kostet wenig Zeit, bringt aber viel – nicht nur für das Immunsystem, sondern auch für das tägliche Wohlbefinden!
Die besten Tipps für ein gesundes Immunsystem:
Gesund im Schlaf? Da ist viel Wahres dran. Denn in den Tiefschlafphasen tankt unser Immunsystem neue Energie. So werden beispielsweise Interleukine ausgeschüttet, Hormone, die bei der Immunreaktion eine wichtige Rolle spielen. Außerdem werden im Schlaf Schadstoffe abgebaut. Ausreichend Schlaf ist daher für unser Immunsystem und unsere Gesundheit unabdingbar – Erwachsene sollten auf ein Schlafpensum von 6-8 Stunden täglich achten.
“An apple a day keeps the doctor away”. Tatsächlich liefert frisches Obst und Gemüse reichlich Vitalstoffe, ohne die das Immunsystem nicht optimal arbeiten kann. Genießen Sie am besten fünf Portionen täglich, zum Beispiel so: Morgens Obst im Müsli oder einen frisch gepressten Saft, mittags einen Salat als Beilage, zwischendurch einen Apfel oder eine Banane, abends eine Portion Gemüse – und als Fernseh-Knabberei Rohkost mit Quark-Dip.
Vom Bürostuhl direkt auf das Sofa? Ganz schön bequem. Doch Vorsicht! Der typische „Couch-Potato“ riskiert nicht nur Übergewicht, sondern vernachlässigt auch sein Immunsystem. Regelmäßige Bewegungseinheiten hingegen stärken die Abwehrkräfte. So scheint moderates Ausdauertraining einen positiven Einfluss auf die sogenannten Killerzellen zu haben und die Produktion spezieller Antikörper zu aktivieren. 3 mal pro Woche mindestens 30 Minuten Sport wie Walken oder Joggen sind ideal.
Mal wieder so richtig schwitzen! Ein Saunabesuch fördert nicht nur die Durchblutung, sondern heizt auch der Abwehr so richtig ein. Denn der Wechsel von heiß nach kalt bringt die Produktion von weißen Blutkörperchen in die Gänge, was dem Immunsystem zugutekommt. Ganz allgemein wird so natürlich auch der Wechsel zwischen nasskalter Witterung und warmen, überheizten Räumen trainiert – Abhärtung, die gerade in der Erkältungszeit wichtig ist.
Doch Vorsicht: Ist die Erkältung bereits im Anmarsch oder hat es Sie erwischt, sollten Sie den Saunabesuch unbedingt meiden! Ihr Körper kann jetzt keine zusätzlichen Belastungen gebrauchen.
Stress setzt auch unserem Immunsystem zu. Wer kontinuierlich im Hamsterrad seine Runden dreht, der läuft Gefahr, anfälliger für Infekte zu werden. Insofern spielt der Stressabbau für ein intaktes Immunsystem eine wichtige Rolle. Planen Sie also bewusst Pausen im Alltag ein und probieren Sie zusätzlich spezielle Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson – ein Cool down für Körper, Geist und Seele.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für das Immunsystem. Besonders für die Schleimhäute, die als Barriere gegen Krankheitserreger dienen. Wer täglich etwa 2 Liter Flüssigkeit zuführt, schützt die Schleimhäute vor dem Austrocknen und ist so auch gegen virale Angriffe besser gewappnet.
Tipp: Heißgetränke wärmen den Körper zusätzlich von innen und regen das natürliche Schwitzen an – auch das unterstützt die körpereigene Abwehr.
Egal ob es regnet oder stürmt – täglich raus an die frische Luft lautet die Devise! Denn frische Luft fördert die Durchblutung und ist Balsam für die Schleimhäute im Hals-, Nasen- und Rachenbereich, die in beheizten, klimatisierten Räumen oft austrocknen. Mit der richtigen wind- und regendichten Kleidung und festem Schuhwerk trotzen Sie auch dem schlimmsten Schmuddelwetter. Extra-Tipp: Innenräume mehrmals täglich gut lüften.